Teil 3:
Nervosität am Morgen ...
BILA HORA, die Eröffnung.
Ein entspannter Abend zu fünft.
WM-Ausnahmezustand Griechenland,
Großvater Andy,
Chillen im Bergpark ...
23. Juni 2018, 10 Uhr.
Glühendes Lampenfieber nach dem Aufstehen.
Eine schräge Mischung aus Vorfreude und Angst vor der
Vernissage um 15 Uhr.
Wutt-Ausstellungen gab es schon einige, aber diese steht mir bevor,
wie keine jemals zuvor ...
Die mittlerweile zehnjährige Zusammenarbeit mit Sven Taucke,
das Interesse meines verstorbenen Vaters an BILA HORA und
der damit verbundenen Epoche wirken voraus, die Präsentation
in der Heimatstadt und vor langjährigen Freunden,
vor meinem Bruder Andy genauso ...
Die Aufregung ist so stark, dass ich mich fast übergeben muss.
Das Kumoppel-Komitee wartet schon auf dem Vorplatz
des Museums ...
Thomas Baumann, Elwood und Max mit Anhang,
Rainer (Freund seit ewigen Zeiten), Ralf Bühnen und
Olaf Saddeler, der mit Ingo Borgardts musizieren wird.
Es gibt aufmunternde Worte wegen meiner Nervosität,
aber die machen es nicht unbedingt besser ... Oh my Gosh!
Ingo und Olaf improvisieren einen musikalischen Klangteppich.
Die Besucher der Ausstellung werden geerdet, man nimmt Platz,
meine Anspannung steigt konträr ins nahezu Unermessliche.
Eine Angestellte des Museums köpft empathisch, inoffiziell
die erste Sektflasche des Tages in der Museumsküche.
"Nimm erst mal nen Schluck!" ... Das hilft ein wenig.
Auf den Stühlen liegt das Vernissage-Programm aus ...
"Ungewöhnlich" und "Das hatten wir noch nicht", so Dr. Theißen,
aber es wird von den Gästen wohlwollend angenommen.
Museumsdirektor Dr. Peter Theißen hält die Eröffnungsrede,
Rainer Höpken filmt den gesamten Ablauf der Vernissage
(Nachträglich nochmals Danke, Rainer!) ...
Ingo und Olaf spielen "O Haupt voll Blut und Wunden" von
Johann Sebastian Bach (YouTube-Link) und "Welscher Tantz" von
Hans Neusidler (YouTube-Link). Die verlinkten Stücke wurden
am 23. Mai 2018, 400 Jahre nach dem Prager Fenstersturz,
in der Stadtkirche Dinslaken aufgenommen.
Eyüp Yildiz, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Dinslaken,
hält die Eröffnungsrede zur Ausstellung ... Lieblingspassage:
"Zwischen Ulcus, ND-Jugendzentrum, Schule und Stadtpark hat er die
Jahre durchlebt, die niemand so einfach aus dem Anzug klopft ..." :)
BILA HORA-Texter, Kumoppel und langjähriger Partner In Crime
Sven Taucke hält ebenfalls, heuschnupfengeplagt, "Ihre Stadt -
Ihre Pollen ...", eine Rede, in der er besonders Bruder Andys
Hilfsbereitschaft und Unterstützung zu BILA HORA und anderen
Comic- und Illustrationsprojekten würdigt ...
Danach halte ich eine kurze Dankesrede, im Anschluss spielen
Ingo und Olaf eine Interpretation von Aphex Twins "Kesson Daslef",
die mir ein besonderer Wunsch zur Vernissage war.
Davon gibt es noch keine Aufnahme bei YouTube, die wird aber
nachgereicht, ebenso hoffentlich bald ein Zusammenschnitt der
filmischen Dokumentation (Vernissage, Bergfest und Finissage)
von Rainer Höpken ...
Auch in der Skizzen- und Referenzenpräsentation auf der
Mediakonsole (von Edgar Hellwig programmiert) taucht Andy auf ...
Als frühe "Charakterstudie" im ersten BILA HORA Skizzenbuch.
Frank und Andrea aus Oberhausen sind angekommen,
und mein Cousin Heiko aus Bochum.
DIE Gelegenheit, nach 30 Jahren ein Gruppenfoto in gleicher
Konstellation zu wiederholen! Siehe Einführung im ersten Teil.
Foto: A. Welsch
Einer von drei Fensterblenden - Drucken in 100 x 100 cm
dokumentiert die Arbeit an BILA HORA: Meetings mit Sven,
Referenzen für Licht, Schatten und Farben, Fotos aus Fachliteratur,
Zeichnertreffen im Atelier (Frappant/Viktoria-Kaserne).
Eine Kassenquittung sollte in einer der "Arbeitsplatz" - Vitrinen
ausgestellt werden, war aber vor dem Aufbau verschollen ...
Kürzlich ist sie wieder aufgetaucht.
Zu einem Ausstellungsvorbereitungstreffen hatten
Sven und ich im Holstenkiosk Bölkstoff eingekauft.
Die Endsumme löste Begeisterung aus:
The Number Of The Beast!
Die Vernissage klingt aus.
Im Hof des Museums wird die eine letzte Sektflasche geköpft.
Ingo musiziert, Andrea, Frank, Andy und ich chillen,
Sven bringt seine Frau zum Bahnhof.
Später, zur blauen Stunde, trifft man sich vor der Gaststätte Maaß
am Neutorplatz wieder ... Dort herrscht kurz Ausnahmezustand.
Griechische Fans feiern was das Zeug hält:
Deutschland siegt gegen Schweden in der letzten Minute
der Verlängerung.
Ein sehr schöner, gemütlicher und entspannter Abend
nach der ganzen Aufregung.
Zum Abschluss machen wir eine Sightseeing-Tour durch die Altstadt,
am Kreisverkehr spiele ich noch mit dem Gedanken, auf das Baugerüst
des PENNY zu steigen, verwerfe ihn aber rasant.
Wir verweilen im Stadtpark, dann bringe ich nach Verabschiedung
von Andy, Andrea und Frank Sven Taucke zu seinem Hotel ...
Nahe der B8 zeige ihm vorher die düsterste Ecke Dinslakens,
den Fußweg an der Bahnstrecke bei der Theodor-Körner-Straße.
Ach nee, das war ja gestern!
Gute Nacht, ihr Lieben.
Sonntag, der 24. Juni.
Mutters Küche 5:
Es gibt zum Mittag Gyros, Reis und Salat mit Sahnedressing.
Am Ledigenheim ein letztes mal BILA HORA für diesen Monat.
Montag gehts zurück nach Hamburg.
Doch das soll es noch nicht gewesen sein.
Andy nimmt mich mit nach Duisburg.
Am Donnerstag, den 14. Juni ist er Großvater geworden.
Im Irmgardishaus besuchen wir seine Tochter Sarah und
bestaunen den Nachwuchs.
Großonkel Wittek ... Uff!
Den letzten Abend in Dinslaken verbringe ich mit Olaf,
wir hören seine DER PLAN-Plattensammlung durch ...
Warum Jochen von Olafs HiFi-Anlage so angetan ist, wird mir erst
kurz vor Abschied gegen Mitternacht klar, die sieht aus wie Bender!
Der gut zweiwöchige Besuch wird mit einem langen Spaziergang
durch die Innenstadt und dem Fußweg nach Lohberg abgeschlossen,
im Bergpark lasse ich die Ereignisse der letzten Tage wirken.
Montag, der 25. Juni, 1 Uhr 55.
Ab ins Bett!
Mutters Küche 6:
Gyros mit Tzaziki, Reis, gelbe Bohnen und zwei Süßkirschen.
Am frühen Abend komme ich in Hamburg an ...
Man sieht sich im Juli zum BILA HORA - Bergfest wieder.
Fortsetzung folgt ...
Bilder für große Ansicht bitte anklicken.