Teil 5 und Schluss:
Chaos mit der
Bahn.
Wimmelbild signieren.
Day One,
SYLS-
Festival.
Die
BILA HORA-
Finissage mit
PONT NEUF.
Auszeichnung Zwiebelschmierwurst,
DIN-Tage 2018.
Day Two,
SYLS-
Festival.
Trinken mit Freunden.
Ausstellung, Abbau, Akkord!
BILA HORA IN DINSLAKEN -
der Comic und
Nachtrag.
Donnerstag, der 23. August 2018.
Bis zum
Umsteigebahnhof läuft alles
einigermaßen glatt,
dann beginnt das
Chaos mit der
Bahn ...
Mehrere
Regionalzüge ab
Duisburg fallen hintereinander aus,
in
Oberhausen warte ich gegen
2 Uhr in der Nacht auf die
letzte Bahn nach
Dinslaken.
Freitag, der 24. August, früher Morgen.
Ingos Shuttleservice ist
zuverlässig wie immer.
Wir
reden die
ganze Nacht und trinken
Bier, hören
Musik.
Mittags um 13 Uhr ist
Eile geboten ...
Signiertermin Vierzehn Nullnull in der
Stadtinformation!
"Wir sind spät im Bett gewesen, weiss nich ... um 5?"
"Nee, es war 9." Oh weia.
Hektisch, aber einigermaßen pünktlich bin ich im
Lesegarten der
Stadtinformation am
Rittertor, um die
Posterdrucke vom ersten
Dinslaken-
Wimmelbildmotiv (Altstadt bzw. Innenstadt) zu
signieren ...
Die
Augen dezent
gerötet, in den
Mundwinkeln Schaumkrönchen.
Foto: © Thomas Baumann, August 2018.
Thomas Baumann hat gleich
Werbung für den
Pont Neuf -
Auftritt
zur
BILA HORA -
Finissage mitgebracht.
Der
Designer von Welt überlässt
großzügig und spontan den
hellblauen Lackstift, mit dem ich einen
Stapel Posterdrucke zum
Verkauf in den nächsten Tagen
vorsigniere.
Link:
Ankündigung zum
Dinslaken-
Wimmelbild im
Lokalkompass.
Foto: © Thomas Baumann, August 2018.
Easy Going, Entspannung am
Ententeich.
Um 18 Uhr beginnt das
SYLS-
Festival im
Burgtheater mit
den Bands
Midnight,
Japanese Junkfood und
Safety First,
zur
Zeitüberbrückung bis dahin vis-à-vis ein
Konterbier,
zur
blauen Stunde rücken die
Kumoppels ein.
Sympathischstes
Crossover Ever ...
Punk trifft auf
Folk mit
Flo (
Kreftich) und
Volker (
Pont Neuf).
Vor der
Bühne bleibt es am Freitagabend des
diesjährigen
SYLS -
Festivals auffällig
publikumsarm, dafür hat die
Kutscherstube
direkt nebenan sehr viel Zulauf.
"
Die Zielgruppe ist heute zweigeteilt ...", so
SYLS -
Mitorganisator
Martin Baumann im Gespräch. "
Die einen Jugendlichen bleiben lieber
im Park mit allen damit verbundenen Freiheiten, die anderen, denen es
primär um die Musik geht, möchten lieber mehr Songs pro Band hören ..."
Für
SYLS 2019 sind mit einem
aufgestockten Team wesentliche
Veränderungen in Arbeit.
Zurück im
Burgtheater.
Volker macht verheissungsvolle
Andeutungen zum Programm der
Finissage, Thomas Baumanns
Werbung für den
Pont Neuf-
Auftritt
liegt (mit Genehmigung) am
Getränkeverkauf des
SYLS aus ...
Die
letzte Band hat gespielt, ich mache mich gegen Mitternacht
auf den
Heimweg.
Samstag, der 25. August 2018.
Mutters Küche 8:
Lohberger
Rotkohl an
Stampfkartoffeln und
Rostbratwurst.
11 Uhr 52.
Wetterumschwung.
Gegen 13 Uhr 30 komme ich im
Museum an,
die
Musiker sind in den
Vorbereitungen ihres Auftritts.
Heimliche Blicke auf ausliegende
Literatur lassen ein
interessantes Programm erahnen, ich bin sehr gespannt.
Thomas und
Volker lassen durchblicken, dass es auch für mich
eine
Aufgabe geben wird, nicht nur
Pont Neuf sollen arbeiten ...
An einem
Pfeiler im großen Ausstellungsraum ist ein
Auszug
der
Noten eines
Hymnus angebracht, der genauso in der
Hinrichtungsszene des ersten
BILA HORA-
Albums zitiert wird.
14 Uhr, offiziell beginnt jetzt die
Finissage.
Bruder Andy und
Cousin Heiko treffen im
Museum
Voswinckelshof ein (Heiko wird während der Veranstaltung
einige sehr schöne Fotos machen), kurzes Innehalten an der
Dinslaken 1644 -
Landkarte.
Plötzliches
Trommeln und
Pfeifen!
Zwei Drittel des Trios
Pont Neuf ziehen
infernalisch in den Saal ein.
"
Die 2.
performative Wittekistische Internationale" (O-Ton
Thomas Baumann)
beginnt ...
Während
Dr.
Peter Theißen im
Stau steckt,
wird das "
Dies irae" angestimmt.
Nur leicht verspätet, die
Eröffnungsrede vom
Museumsdirektor.
Rainer Höpken filmt wieder. Vielen
Dank nochmals,
Rainer!
Die
Dokumentation zu den drei
BILA HORA-
Veranstaltungen
ist derzeit noch
ungeschnitten in der Pipeline.
Doch erstmal
weiter ...
Folgende Fotos: © Heiko Broska, August 2018.
Das
Pont Neuf-
Programm ist
unterhaltsam,
humorvoll und
informativ!
Ich bin begeistert.
Wie von
Thomas und
Volker kurz vor der Finissage
angedeutet,
muss der
Zeichner aber auch etwas tun ...
Alle
vier Musiker wünschen sich nämlich,
portraitiert zu werden.
Okay!
Gut, dass Stifte in
knalligen Farben eingepackt sind.
Wahrlich ein
altes Instrument.
Thomas Baumann spielt die
Drehleier (engl.: Hurdy-Gurdy).
Mein
Lieblingslied des Programms ist
Pont Neufs
Adaption
von
Avec la Marmotte.
Ein Link zur
Finissage-
Videoaufnahme ist in Arbeit ...
Zur
Pause mache ich auf Wunsch von
Museumsdirektor
Dr.
Peter Theißen eine
Führung durch die
Ausstellung.
Fotos: © Heiko Broska, August 2018.
Exemplarisch dafür
Skizzen und
Referenzmaterial aus der
von
Edgar Hellwig programmierten
Mediapräsentation.
Etwa gegen 16 Uhr lesen
Volker Bellingröhr und
Olaf Saddeler
live aus einer
BILA HORA-
Comicseite.
Die
Ausstellungsbesucher sind
involviert und erzeugen
während der
Performance akustisch die
Kneipenatmosphäre.
Zu diesem Zweck wird von
Pont Neuf mitgebrachtes, original
böhmisches Bier getrunken.
Gläserklirren,
Stimmengewirr.
Dazu spielt
Herr Baumann im Hintergrund die
Drehleier.
Foto: © Thomas Baumann, August 2018.
Bleistift-
Reinzeichnung der Seite 58,
BILA HORA Band 1.
Ingo Borgardts und
Olaf Saddler zum Dritten!
Pont Neuf haben abgebaut, die
Freunde spielen zum
Bonus
und
Abschluss der
Finissage im
Museum Voswinckelshof
nochmal
Bach,
Neusidler und
Aphex Twin, meine speziellen
und
ganz
persönlichen
Ohrwürmer des Jahres 2018 ...
Andrea,
Frank,
Ingo,
Olaf und ich machen
Feierabend.
Auf dem Weg zum Stadtfest
DIN-
Tage bzw. zum
SYLS-
Festival
passieren wir das "
Hexenhaus" und einen alten
GRAF i t i-
Gruß
an
Ben Perdighe, dem
Initiator der
Kunst Statt Leerraum.
Aber
erstmal futtern ...
Pommes Currywurst beim
vielfach ausgezeichneten Metzger
und Schmierwurstmeister
Oberfohren am Neutor.
Dann zum
Burgtheater,
SYLS-
Festival Tag 2.
Gerade spielen die
Fud´ies (18 Uhr 30), nach den Startern
Luscious (17 Uhr) und
Impulz (17 Uhr 45), die wir
verpasst, bzw. nur am Rande mitbekommen haben ...
Wir nehmen zur
blauen Stunde in
Sitzreihe 11 Platz, herrlich.
Trinken mit Freunden ...
Ingo und
Olaf sind mit
Andrea einen
Kaffee trinken (auf dem
SYLS wird nicht wirklich ihre Musik gespielt),
derweil genehmige
ich mir zu
Punk und Rock mit dem gerade eingetroffenen
Ralf
Bühnen (guter Kumoppel seit der KSL 2014) und
Frank Gennert
(einer meiner ältesten Freunde) eine
frisch gezapfte Pilspfanne.
Richtig gut gefallen haben uns
ZeitKonsum.
Auf den
nächtlichen Spaziergängen durch
Dinslaken sind mir
schon ihre
Sticker aufgefallen, ich mag auch den
Shirt-
Aufdruck
"Meine Drogenband hat ein Punkproblem".
Reinhören und -
schauen könnt Ihr auf der
SYLS-
Videoplaylist
von 2018 (Bandauswahl) bei
Facebook.
Der
eigentliche Star des
Festivals ist aber
Ralf B.,
hier zu
Beginn seiner
Modelkarriere.
Wie der
Vater, so die
Tochter.
Von nun an (etwa ab 21 Uhr 30) wird zwischen
Burgtheater,
Ententeich im Stadtpark und
Kutscherstube hin und her
gependelt.
Sind ja nur
30 Sekunden hin und zurück.
Auf dem
Pissoir der
Kutscherstube hängt mein
Weißwurstplakat
für die
SYLS 2018. Das
diesjährige Motiv hat übrigens relativ wenig
Zuspruch erhalten, verglichen mit
Reaktionen auf
bisherige Entwürfe
für das
Support Your Local Scene Festival seit
2011 ...
Wahrscheinlich ist es eine
Spur zu
süddeutsch geraten.
Süß:
Japanese Junkfood haben noch ein
paar Herzerl dazugemalt.
Andy schliesst sich an, während das
SYLS ausklingt.
Wir
verweilen am
Ententeich mit Andrea, Frank, Ralf, Ingo
und Olaf, es geht auf
23 Uhr zu ...
Ein
kurzer Schnack mit
ZeitKonsum, dann
Verabschiedung
von
Andrea und
Frank, sie
fahren heim, nach Oberhausen.
Andy bringt mich ebenfalls.
Heute nacht läuft die
Strecke nach
Lohberg, die ich in den
letzten
Tagen fast ausnahmslos zu
Fuß zurückgelegt habe, im
Zeitraffer ab!
Sonntag, der 26. August 2018.
Mutters Küche 9:
Tafelspitz in
Meerrettischsoße,
Salzkartoffeln und
Rote Bete.
Unglaublich lecker.
Nach dem
deftigen Frühstück wird akklimatisiert.
Heute steht nur die
Familie auf dem Zettel ...
Gönnung!
Am
Nachmittag die
zweite Mahlzeit des Tages ...
Mutters Küche 10:
Tomatensuppe mit
Reis,
Wiener Würstchen und
Butterbrot.
Nach einem
schönen Tag vor dem
Fernseher früh ins Bett.
Morgen steht die
Abreise bevor.
Ich
schlafe etwas
unruhig.
Montag, der 27. August 2018, 9 Uhr.
Museum Voswinckelshof im
stadthistorischen Zentrum.
Gemeinsam mit den Helfern
Günter Schüller und
Peter Peschuta
baue ich die
Ausstellung ab ... Einen Teil der
Vitrinen haben
die
beiden schon
geleert,
die
Großdrucke sind schon
abgehängt
und müssen nur noch
gerollt und in
Andys, am Samstagnachmittag
bereitgestellten VW-Bus
verstaut werden. Per
Aufzug wird die
"
Hardware" (Zeichentisch, Lampe und Leuchttisch) runtergefahren
und
eingeladen, ebenso
Kartons mit
Fachbüchern,
CDs,
DVDs
und etliche
Referenzskizzen. Die
Reinzeichnungen der
Comic-
seiten kommen in´s
Handgepäck für die
Rückfahrt mit der Bahn.
Weil mein
Zug bald geht, findet der Abbau im
rasanten Tempo
statt (ursprünglich war der für Sonntagnachmittag geplant) ...
Es klappt aber alles und gut
durchgeschwitzt nehme ich mit
Peter,
Günter und
Dr.
Theißen einen
Verabschiedungskaffee in der
Küche des Museums ...
Kurz nach
11 muss ich auf dem
Bahnsteig stehen.
Aufenthalt in
Duisburg, dem
Gaffer Tape-Bahnhof.
Das
Gepäck, voll mit
BILA HORA.
Nicht im
Bild: die DIN A3-
Umhängemappe mit Zeichnungen,
aber mein
geliebter Rucksack Jochen, die airtours-
Reisetasche
und
Henk Jansen, der
dänische Einkaufskorb.
Lektüre für die
Heimreise.
Ab
Bahnhof Dammtor sind es nur noch ein
paar Minuten
bis
Altona ...
Ankunft etwa um
17 Uhr.
Good Bye Dinslaken, bis zum nächsten mal!
BILA HORA IN DINSLAKEN -
Der Comic
In der
Comicfachzeitschrift ALFONZ (
Ausgabe 4/2018)
erscheint im
Oktober 2018 in
Folge 19 der Serie
WITTEKS WELT
mein
Resümee zur
Ausstellung.
Bilder für
große Ansicht bitte
anklicken.
NACHTRAG
Samstag, der 26. Januar 2019.
Andy kommt mit seinem
VW-
Bus nach
Hamburg ...
... um mit mir den
Umzug der in Dinslaken
verbliebenen
Ausstellungsexponate ins
Frappant zu erledigen.
Das sind
unhandliche Teile, aber auch
Drucke und
Zeichnungen
auf
Papierrollen, die mir für den
Bahntransport im
Handgepäck
zu
empfindlich waren.
Sperrig: mein
dreiteiliger Zeichentisch - die sogenannte
"
Arbeitsplanke" - ein
Architektentisch aus dem
Pinneberger
Rathaus, der jahrelang von
Freunden, meiner
Tochter Enora
und mir
bemalt wurde.
Schwer: die
Kartons mit
Fachliteratur und
Bildbänden zur
Kunst des 17.
Jahrhunderts und zum
Dreißigjährigen Krieg.
Dann gibt es noch einen
großen Karton voller
alter Bilder-
rahmen, die ich gern in
Dinslaken genutzt hätte, aber dazu gab es
keine
Verwendung bzw. keine
passende Art der Anbringung.
Jetzt
bunkern die Rahmen im Atelier bzw. im
Lagerraum des
Frappant. Vielleicht gibt es in
demnächst in
Hamburg die
Möglichkeit einer
BILA HORA-
Ausstellung mit
gerahmten
Originalen in
Petersburger Hängung (
Salonhängung).
Feierabend ...
Seitdem
Andy mich in Hamburg
besucht, geht er
jedes mal in
die
Kleine Pause:
Pommes mit
Riesencurrywurst und
Mayo.
Ich
favorisiere seit
Helens Tipp vor einem
guten Jahr den
Cheesie mit
Pommes Rot-
Weiss (Schranke).
Sonntag, der 27. Januar 2019.
Neue Große Bergstraße, Altona.
Andy holt sich
Reiseproviant beim
Bäcker und wir begegnen auf
dem Weg erstmals dem
Seifenblasenmann, der mittlerweile seinen
festen Stammplatz auf dieser
Einkaufsstraße hat.
14 Uhr.
Andy setzt sich in seinen Bus und
fährt heim.
Ende,
Abspann.
Danke:
Sven für die
jahrelange Geduld (auch weiterhin).
Günter Schüller und
Peter Peschuter für die professionelle
und tatkräftige
Unterstützung beim
Aufbau der Ausstellung.
Edgar Hellwig für die
Programmierung der Mediastation,
Rainer Höpken für die
Videoaufzeichnungen von Vernissage,
Bergfest und Finissage.
Museumspädagogin
Cordula Hamelmann für die
Ermöglichung
des
Comicworkshops im Rahmen des Kulturrucksack Ruhrgebiet,
Museumsdirektor
Dr.
Peter Theißen und sein
Team vom
Voswinckelshof für die
Anregung und
Realisierung der
Ausstellung
BILA HORA.
Ingo Borgardts,
Olaf Saddeler, dem
Shanty Chor Hiesfeld
und
Pont Neuf für das
musikalische Programm.
Bettina Schack für zehnjähriges
Wittek-
Egoboosting in der
Dinslakener Regionalpresse.
Andy für
Hilfe,
Bewirtung,
Transport -
Ein Bruder ist ein Bruder.
Helen für die
Liebe und alles Schöne.