Teil 4:
Der Kulturrucksack NRW - Comicworkshop.
Manfred Mann´s Earth Band, Fantastival.
Der Bergparkhase.
Das Bergfest mit dem Shantychor Hiesfeld.
Am Rheinufer.
Juni/Juli 2018.
Im Treppenhaus und in den Gängen des Frappant e.V.
(ehemalige Viktoria-Kaserne, Ateliersgemeinschaft in Altona)
sind BILA HORA - Ausstellungsflyer ausgelegt.
Mittwoch, der 25. Juli, 19 Uhr.
Direkt nach der Arbeit (Briefsortierung bei der Postbank am
Überseering) fahre ich zur S-Bahn Rübenkamp, um
am Hauptbahnhof den Zug nach Duisburg zu kriegen ...
Wie erwartet gibt es Anschlussprobleme,
trotzdem ist alles total entspannt, die letzte Regionalbahn
wird erreicht, nach einer Stunde Wartezeit in Duisburg ...
Wie mit Ingo verabredet, holt er mich (weit) nach Mitternacht
am Dinslakener Bahnhof ab und ich übernachte bei ihm.
Dieses mal jedoch wird´s kein nächtelanger Schnack, morgen
früh muss ich fit sein, der Kulturrucksack - Comicworkshop
steht im Heimatmuseum an.
Donnerstag, der 26. Juli, 11 Uhr.
Über die B8 und einen Schlenker in der Innenstadt
(Materialeinkauf) Ankunft im Heimatmuseum.
Ich lerne die Museumspädagogin Cordula Hamelmann kennen,
wir verstehen uns auf Anhieb, eine spannende Begegnung!
Die ersten Kinder treffen ein, dann erzähle ich erstmal ...
Wie das so ist, im Leben eines "Comic-Künstlers", wo das Geld
für die Miete herkommen muss und wie man seinen Tag so einteilt.
Und wie toll der Beruf des Comiczeichners doch ist.
Eine schöne Übung ist das Zeichnen von Faltblattfiguren.
Jeder Teilnehmer fängt auf einem unterteilten Blatt mit dem Kopf
an und reicht die Zeichnung umgefaltet an den Sitznachbarn weiter,
der diese unter Anleitung, wo angesetzt werden muss (die vorherige
Zeichnung sollte nicht zu sehen sein), die Figur weiterzeichnet.
Eine unterhaltsame Methode, eigene Charaktere zu entwickeln.
Danach werden Comics in nur wenigen Bildern gezeichnet ...
Die Ausgangsposition im ersten Panel hatte ich vorgegeben,
der Verlauf der Geschichte (4 weitere Bilder) ist den Teilnehmern
überlassen, der Schlussgag ist im letzten Bild von mir angeregt -
Eine erstaunte Figur sagt: "Was ist denn mit dir passiert?!".
Der Rest des Bildes wird erfunden.
Am Abend treffen Andy und ich Kumoppel Volker am
Burgtheater zum Dinslakener Fantastival.
Wir sind als Zaungäste beim (etwas dürftig begeisternden)
Manfred Mann´s Earth Band-Konzert.
Danach ein paar Bier in der Altstadt, Andy will heim,
weil er früh aufstehen muss, ich gehe später noch zur
Tierwelt in den Bergpark.
Freitag, der 27. Juli, 2 Uhr.
Die Frösche quaken im Bergpark,
zum umstrittenen Kunstwerk von Thomas Schütte
gesellt sich ein echter, lebendiger Hase.
Experimentelle Baumfotografie.
Mutters Küche 7:
Reis mit Fleischbällchen und Tomatensoße.
Flirren am Freitagnachmittag ...
Entspannung mit der Familie vor dem Fernseher.
Heute abend kommt meine Freundin in Duisburg an.
Auf dem Weg zum Bahnhof komme ich an Peters Wohnung über
der Diamant Lounge vorbei ...
Das alte Gebäude an der Ecke Hünxer Straße und Ziegelstraße wird
im Volksmund immer noch als "das Pfannkuchenhaus" bezeichnet.
Am Bahnhof beobachte ich, kurz bevor meine Regionalbahn
eintrifft, ein unterhaltsames Drama ...
Lautstarkes Zetern, anschliessend ein Disput zwischen
betrunkener Radfahrerin und Grün-Weiss Dinslaken.
Das Fahrrad wird eingebunkert, dann kommt der Zug,
die Klärung der Auseinandersetzung bleibt für mich unklar.
In Duisburg ... Ach, ach, Die Bahn.
Natürlich: Ankunft zuverlässig verspätet!
Immerhin kein Zugausfall, wie am Gleis gegenüber.
Über Dinslaken leuchtet der Blutmond.
Helen hat eingecheckt, wir machen einen Spaziergang durch
die Altstadt, treffen vor der Alten Apotheke Ingo, Frau Sierp,
Olaf und weitere Leute aus dem kulturellen Leben Dinslakens.
Ein netter, gemütlicher Plausch im Mondlicht ...
Dann: Freundin ins Hotel bringen, Bergpark!
Samstag, 28. Juli, 10 Uhr ...
Beim City Hotel plötzlicher Flashback!
Ein 17 Jahre alter lichtgegerbter Sticker von Markus Huber
bewirbt nachträglich die 3. HEFTICH, ein Independent-Comic-
Festival, das ich 2001 für die INC (Initiative Comic Kunst e.V.)
im Lichtmess - Kino in Ottensen organisierte ...
Besonders imponierend am City Hotel, in dem Helen nächtigt,
sind die insektoiden, raupenähnlichen Betonbalkone.
Nach einem Rührei - Frühstück Spezial mit viel Pesto
beim Schollin am Altmarkt flink zum Museum Voswinckelshof.
Der Shanty Chor Hiesfeld hat aufgebaut, Rainer Höpken auch -
sein Stativ mit Kamera. Ingo "Bananko" Borgardts sagt Hallo.
Das BILA HORA - Bergfest beginnt ...
Museumspädagogin Cordula Hamelmann, Chorleiter Thomas
Baumann und ich halten die Ansprache (Museumsdirektor
Peter Theißen ist beurlaubt) um 14 Uhr ...
Man driftet ab: Kennenlernen 2014 auf der ersten KSL
(Kunst statt Leerraum), Begeisterung für den Shanty Chor
Hiesfeld bei den DIN-Tagen 2015, erste gemeinsame Aktivitäten
wie Eventzeichnen zum Shanty-Breakdance bei der Kunst Statt
Leerraum und zum 5. Internationalen Shanty Chor Festival
während der DIN-Tage 2017.
Ach, ach ...
Unter der alten Eiche auf dem Vorplatz des Museums
(hier eine 360° Panoramatour) wird ausgiebig musiziert ...
Chorleiter Thomas Baumann hat ein straffes Programm
mit dem Shanty Chor Hiesfeld erarbeitet ...
Nach dem Freiluftkonzert erfolgt die Truppenverlegung
in´s Foyer, dort wird der zweite von drei Teilen gesungen.
Hier eine Kostprobe auf YouTube ... Nochmal Unterbrechung
vor dem letzten Shanty-Block im Red Room, dort findet auch
das abschliessende Gastkonzert von Ingo Borgardts und Olaf
Saddeler statt, ich gebe eine Führung durch die Ausstellung ...
Das Facebook-Einladungsmotiv zum BILA HORA Bergfest.
Anhand von Skriptseiten, Skizzenbüchern, Rohskribbles erster
Seitenlayouts, Referenzfotos, Vorzeichnungen und ausgearbeiteten
Originalseiten wird den Ausstellungsbesuchern veranschaulicht,
wie ein Comic entsteht.
Arbeitsmaterialien und Referenzen sind in Vitrinen ausgelegt,
mein Zeichentisch ist ebenfalls ausgestellt ...
Foto: © Rainer Höpken, Juli 2018.
Der Shantychor hat den letzten Teil absolviert,
Ingo und Olaf übernehmen den Roten Raum für ein Zusatzkonzert
mit den schon zur Vernissage gespielten Stücken von Bach,
Neusidler und Aphex Twin ...
Foto: © Rainer Höpken, Juli 2018.
YouTube - Link: J.S. Bach "O Haupt voll Blut und Wunden"
(Interpretation: Ingo Borgardts und Olaf Saddeler)
YouTube - Link: H. Neusidler "Welscher Tantz"
(Interpretation: Ingo Borgardts und Olaf Saddeler)
Nach dem BILA HORA - Bergfest beschließen wir
- Andrea, Helen, Olaf, Ingo und ich - essen zu gehen.
Die Wahl fällt auf einen Italiener in der Neustraße ... Big Fail!
Wir warten eine Ewigkeit auf total überteuerte Pizza- und
Pastapampe. Und trösten uns mit einer Autofahrt zum
Sonnenuntergang am Rheinufer.
Foto: © Andrea W., Juli 2018.
Ein schöner Ausklang des Tages.
Wir verweilen am Stapp, bis es dämmert und kühl wird.
Foto: © Ingo Borgardts, Juli 2018.
Eine letzte Pose am Rhein.
Foto: © Ingo Borgardts, Juli 2018.
Und ein letztes Foto aus Andys Hausflurfenster:
Die Gartenstadt Lohberg um 2 Uhr morgens.
Sonntag, 29. Juli.
Familientag mit Helen, Peter und Mama (Andy ist auf Festival),
am Nachmittag Heimreise nach Hamburg ...
Fortsetzung und Schluss im 5. Teil ...
Bilder für große Ansicht bitte anklicken.
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